Bidens Rückzug trifft Trump doppelt: Er muss seine Kampagne umbauen und er muss neue Wähler finden. Die Kampagne baute bislang im Kern auf dem Sleepy Joe Meme–Nun ist er der Greis im Raum. Und mit Harris tritt eine gewitzte nicht kaukasische Frau im besten Alter in den Ring. Schon um seine bestehenden Wähler zu bedienen, muss er also Amerika in misogynen Rassismen ersäufen, aber so keinen einzigen Wähler dazu gewinnen. Denn die unterkomplexen Rassisten hat er ja bereits hinter sich versammelt.
Dieser Beitrag wurde bearbeitet. (2 Monate her)
40 Kommentare - Zeige mehr
40 Kommentare - Zeige weniger
Verstehe ich nicht. Biden hat sich zurückgezogen, deswegen sieht Trump gerade alt aus. Ein Wortspiel, beide sind steinalt, aber solange Biden anwesend war, konnte Trump von seinen Alterserscheinungen gut ablenken. Trump ist aber noch im Rennen, daher geht Ihr Textänderungsvorschlag schon rein zeitlich nicht. Oder habe ich Trumps Rückzug verpasst?
Trump muss einfach weiter machen wie bisher. Durch das Attentat hat er doch jetzt eh schon den Auserwählten-Status erlangt. Ich denke wir können uns schon mal auf eine neue Trump-Amtszeit einstellen -_-
15 Kommentare - Zeige mehr
15 Kommentare - Zeige weniger
Trump braucht Wähler. Er muss neben seinem Maga-Clan weitere Gruppe erschließen. Bislang konnte er dabei auf Biden und dessen Altersausfälle setzen. Nun muss er gegen eine intelligente Frau im besten Alter antreten. Wo soll er da punkten, um neue Wähler für sich zu aktivieren?
Das Attentat ist doch noch gar nicht so lange her. Damit startet er ja jetzt erst durch. Dann kommen noch die ganzen unentschlossenen Rassisten und Frauenhasser auf seine Seite.
Am Ende sind die Ergebnisse der Wahlen in den USA ja immer recht knapp, da reicht schon das Zünglein an de Waage auf den letzten Metern.
13 Kommentare - Zeige mehr
13 Kommentare - Zeige weniger
Sein Ohr ist schon wundersam geheilt. Der Attentäter war ein Wähler von ihm. Sein Narrativ, dass er eine Kugel gefangen habe verfängt nichtmal bei seinen Fans. Er braucht neue Wähler. Seine Veranstaltungen sind derzeit klein und provinziell. Die Idee, man wäre als Präsidentschaftskandidat in den USA automatisch auf der Zielgeraden ist zumindest geschichtlich nicht belegbar. Es gab viele Kandidaten, z.B. Roosevelt, die angeschossen wurden und dennoch verloren.
3 Kommentare - Zeige mehr
3 Kommentare - Zeige weniger
Natürlich kann man noch verlieren. Aber die ganze Biden-Geschichte ist jetzt auch nicht so ne gute Publicity für die Demokraten. Gerade zum jetzigen Zeitpunkt.
Natürlich sind das alles immer nur Spekulationen, aber wir dürfen niemals die Macht der Schwurbelei unterschätzen. Bei uns fährt die AfD mit dieser Taktik auch überraschend gut.
Warum eigentlich nicht? Die können in den drei Monaten vor der Wahl ein frisches Bild ins Rennen bringen, was Wechsel- und nichtwähler anspricht. Trump müsste die lang angelegte Kampagne ändern, was seine Glaubwürdigkeit untergräbt. Zudem müsste er wohl oder übel, wo nun eine gewitzte Powerplayerin in den Ring tritt versuchen intelligent-eloquent und nicht dumpf-brutal zu wirken. Ich bezweifle, dass ihm das leicht fällt.
Muss er doch gar nicht. Schau doch wie das hier bei uns abläuft. Es ist für mich absolut nicht nachvollziehbar, wie CDU und AfD zu den zwei stärksten Parteien in diesem Land werden konnten.
Es gibt einfach sehr viele Menschen die lieber einen alten weißen Mann statt einer jungen "farbigen" Frau hätten.
Ich glaube, es gibt keine "unentschlossenen" Rassisten und Frauenhasser mehr. #Trump hat sein Wählerpotenzial bereits mobilisiert.
Was es allerdings noch gibt, sind unentschlossenene und politikmüde Frauen und People of Color. Diese wird Trump mit jedem unfairen Angriff auf #Harris an die Wahlurne locken.
Ich kenne um ehrlich zu sein keine verlässlichen Umfragen oder Statistiken dazu, wie bereit wer ist wen zu wählen.
Nur im Gegensatz zu Harris hat Trump es ja schon ein mal geschafft genug Leute für sich zu gewinnen um regieren zu dürfen. Stellt sich die Frage, warum er es nicht erneut schaffen sollte.
7 Kommentare - Zeige mehr
7 Kommentare - Zeige weniger
Weil er alt ist? Weil Biden mit Jobs das schaffte, was ihm nicht gelang? Weil nicht alle Amerikaner mentale Trailertrash- Hillbillies sind oder sein wollen? Weil er ein verurteilter Krimineller ist? Weil er fortgesetzt im Verdacht steht ein Päderast zu sein? Weil er durch Geheimnisverrrat amerikanische Leben in Gefahr brachte? Weil er das Gegenmodell zum amerikanischen Traum von Freiheit ist und fortgesetzt keinen Zweifel daran lässt, dass er eine Diktatur will?
3 Kommentare - Zeige mehr
3 Kommentare - Zeige weniger
Wenn solch rationale Einschätzungen tatsächlich groß das Wählerbild beeinflussen würden, dürfte weder die AfD noch die CDU über die 5% in Deutschland kommen. Keine dieser Parteien ist gut für Deutschland, dennoch haben sie Zulauf.
Wer in den USA weder Eloquenz nich Witz hat braucht in dem Rennen was die Amerikaner Stamina nennen. Sowas was Trump beim Attentat zeigte. Nur war das halt ein einzelner Moment eingebettet in Reden, in denen er Worte und Namen vergisst, die er nicht zu ende bringt und Bilder auf denen er Probleme hat die Balance zu halten und in Sitzungen einschläft. Eben Bilder des Akters.
Es würde mich wirklich freuen, wenn die USA ihren ersten weiblichen Präsidenten bekommen würden. Es wäre für die USA und Welt in jedem Fall besser als Trump.
Aber sehe eine Tendenz von Menschen, nicht unbedingt das Bessere für sich zu wählen...
Natürlich ist die Gefahr, dass Trump gewinnt, immer noch da und leider immer noch verdammt groß.
Aber bisher war es ein Duell zwischen 2 alten weißen Männern, Harris würde die Karten neu mischen.
Die MAGA Bewegung ist jetzt 8 Jahre alt, und Trump hat und hatte eine unfassbare Medienpräsenz. Alle wahlberechtigten Amerikaner*innen dürften eine Meinung zu Trump haben. Deshalb ist davon auszugehen, dass sein Wählerpotenzial bereits mobilisiert ist.
Genau das, und das was er hat reicht derzeit rein zahlentechnisch nicht. Also muss er frontal auf Harris zugegehen. Das wird ihm auf jeder Ebene schwerfallen.
Ich muss halt daran denken, wo Baerbock damals zur Kanzlerkandidatin für die Grünen aufgestellt wurde, was es da für Gejammer gab, und fürchte eben, dass es nun für die Demokraten ähnlich laufen könnte.
Gib mir ein deutsches Wort und ich tausche es gerne aus. Ich kenne keines, welches nichtweiße Menschen nicht auch latent rassistisch umschreibt. Das liegt weniger an den Worten, als am latent rassistischen Kontext. Also am Rassismus unserer Gesellschaft. Normalerweise unterlasse ich Verweise auf Geschlecht, Alter, Stand, Herkunft oder Hautfarbe aus genau diesem Grund. Es sei denn sie sind wie hier von Belang. Etwa wenn Hautfarbe und Geschlecht eine Rolle in einer Situation spielen
Das ist ja jetzt sein Problem. Trump braucht zum Gewinnen neue Wähler. Die querdenkenden Rassisten hat er bereits versammelt. Er muss Wähler aus dem Bereich der Nicht- u. Wechselwähler aktivieren. Das ging so lala, solange er sich als den fitteren der beiden Greise verkaufen konnte. Nun ist er der Greis im Raum, der bei Sitzungen einschläft, Sätze unverständlich mäandernd nicht zu Ende bringt und Namen, Orte, Daten und Wörter vertauscht oder gar nicht erst findet. Seine Stamina war Biden
Stimme dem grösstenteils zu, nur: #Trump gewinnt nicht durch neue Wähler:innen, sondern indem er einen Teil der demokratischen #Wähler:innen demobilisiert. Ich sehe schon wieder die durchgeknallten Aufrufe, Third Parties wie die widerliche Jill Stein oder den noch widerlicheren RFK Jr zu wählen. Die wichtigste Strategie der Rechten ist Spaltung. Das Anti-#Biden-Narrativ der Medien hat es geschafft, viele liberale Wähler:innen zu verunsichern. #Harris muss diese zurückholen.
Ich stimme mit der Spaltung als eine große Leitstrategie voll und ganz zu. Wir werden sehen, ob Harris dem Einigung entgegensetzen kann. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich Amerika nach über acht Jahren Selbstzerfleischung nach Heilung sehnt. Selbst Trump versuchte nach dem Attentat den moderat auftretenden Healer zu geben, was ihm aber (bis auf dem nationalreaktionären deutschen Blätterwald) bislang keiner abkaufen will. Ich nehme das mal als Indiz, dass selbst er das so einschätzt.
"was ihm aber (bis auf den nationalreaktionären deutschen Blätterwald) bislang keiner abkaufen will" Yep 😎
Ein Republikanischer Senator hielt auf dem Parteitag eine fiese Rede, kurz nachdem er selbst zur Mässigung aufgerufen hatte, wurde dann zur Rede gestellt und sagte, der Teleprompter habe versehentlich seine alte Rede geladen, er habe eigentlich eine andere Rede halten wollen, aber, eben, die Technik. LOL
wie immer bei Dir, treffender geht's kaum. Kleines 'aber', auf Deiner Webseite ist ein Typo im Bild: 'rechte es....' anstatt 'reichte es...' Screenshot (heute 16:12)
Vergessen wir nicht, welchen Geld-Macht Apparat Trump hinter sich hat. Auch wenn er selbst gar nicht so genau weiß, wer ihm da den Rücken stärkt, aber mit Project_2025 und der Heritage Foundation stehen alle reichsten, misogynen, "alte weiße Männer" aus der evangelikalen Gesellschaft hinter ihm. Und sie drohen, so wie er selbst indirekt aber deutlich mit Bürgerkrieg sollte Trump die Wahl verlieren.
@isotopp Ja, die Kampagne muss Trump und ihre Anhänger tief in der rassistischen Ecke drängen und die Wähler dann entscheiden lassen ob sie mit den hässlichen Rassisten mitmachen wollen oder nicht.
Das Trump (und Team) jetzt verlauten lassen, sie müssten die ganze Kampagne neu aufbauen und sie hätten womöglich Anspruch auf Schadensersatz, offenbart dass sie ihren ganzen Wahlkampf ausschließlich auf den Gegenkandidat aufbauen und praktisch keine eigenen Ideen haben.
Das Trump (und Team) jetzt verlauten lassen, sie müssten die ganze Kampagne neu aufbauen und sie hätten womöglich Anspruch auf Schadensersatz, offenbart dass sie ihren ganzen Wahlkampf ausschließlich auf den Gegenkandidat aufbauen und praktisch keine eigenen Ideen haben; außer DAGEGEN.
neue Woche, neue Videoplaylist! Auch diesmal haben wir nen Haufen neuer Videos am Start von Bands wie La Inquisición, The Chuck Norris Experiment, UltraBomb, Laura Jane Grace, The Last Gang, Destroy Boys, Suspectre und vielen mehr! https://www.bierschinken.net/news/1164-musikvideos-2024-kw-29
Auf YouTube findest du die angesagtesten Videos und Tracks. Außerdem kannst du eigene Inhalte hochladen und mit Freunden oder gleich der ganzen Welt teilen.
Heute vor 72 Jahren, am 23. Juli 1952, wurde der ägyptische König Faruq gestürzt. Kein »Ministerium für erotische Beschaffung« kümmerte sich mehr um sein Wohl. 1/3
Ich bin auf dieses kuriose Ministerium gestoßen, als ich bei der Auflösung der Riedel-de-Haën-Werksbibliothek in Seelze in einer Faruq-Biographie blätterte. Da sich damals Reinhard S. dieses Buch unter den Nagel riß, mußte ich es mir vor einigen Jahren antiquarisch besorgen. 2/3
Das Ministerium hatte nur eine Aufgabe: dem König jede Nacht eine neue jungfräuliche Bettgefährtin zu verschaffen. Oft genug, so wird der Minister in der Biographie zitiert, blieb nichts anderes übrig, als Faruq mit einem Haschischpfeifchen von seinem Verlangen abzulenken. 3/3
Auf YouTube findest du die angesagtesten Videos und Tracks. Außerdem kannst du eigene Inhalte hochladen und mit Freunden oder gleich der ganzen Welt teilen.
Seine Thorheit, der große Doppelte Vollpfosten der Church of Stupidity, Messias aller Idioten, auch wenn die alle zu dumm sind, ihn als solchen zu erkennen, also kurz ich, wurde später geboren. Also nicht später am gleichen Tag, sondern viel später, in einem anderen Jahr. Auch an einem anderen Tag im Jahr, also eigentlich völlig zusammenhanglos. Egal.
ok what the fuck das ist selbst für den ein wilder Take. Irre ich mich oder ähneln viele Politiker heutzutage immer mehr den Schurken aus den 80er udn frühen 90er Jahren Cartoons? Antagonistisch, wenig intelligent, eindimensional 🤔
9 Kommentare - Zeige mehr
9 Kommentare - Zeige weniger
huh? Die Logik verstehe ich nicht. Sein Post lässt dich eher auf einen kompletten Anti-Hippie schließen, der Konsum als Selbstzweck und nicht mal zur Befriedigung von Bedürfnissen betrachtet
7 Kommentare - Zeige mehr
7 Kommentare - Zeige weniger
Wer Produktivitätssteigerung ausschließlich mit Arbeitszeitsteigerung verknüpft muss sich mindestens ein mangelhaftes ökonomisches Denkmodell vorwerfen lassen.
Was ja eigentlich für die Positionierung der Partei, die Hr. Merz führt, fatal ist.
Naja.
2 Kommentare - Zeige mehr
2 Kommentare - Zeige weniger
Produktivität ist wirtschaftliche Leistung geteilt durch investierte Ressourcen wie Arbeitszeit. Mehr Produktivität -> weniger Arbeitszeit für denselben Output. Darum gibt es Unternehmen, die bei Times and Material darauf achten, dass die Produktivität nicht zu hoch ist…
Jo, Produktivität ist Effizienz in einem ökonomischen Kontext. Und damit sollte schon klar sein, dass es mehr als eine Schraube gibt, an der man drehen kann.
Don't panic. Black, brown, women, LGBTQ+ & poor whites have lived under fascism for hundreds of years. The Democrats, when push comes to shove, will line up with fascists.
Legal experts are dubious of any court challenge to Democrats’ move to put forward new nominee
Legal challenges to Democrats’ move to nominate a new presidential candidate in the wake of President Joe Biden’s unprecedented decision to drop out of the 2024 race stand little likelihood of success, election law experts told CNN.
Donald Trump allies have discussed the legal implications of removing Biden from the ballot, and whether or not they have grounds to challenge the issue, one source familiar with the discussions told CNN. It remains unclear whether or not the campaign or outside allies will ultimately bring such a challenge.
Nevertheless, election law scholars as well as veterans of campaign litigation told CNN that courts would be unlikely to go along with lawsuits that sought to challenge the addition of a new name on the top of the Democratic ticket.
“As a legal matter, it is up to the convention to nominate a candidate. And all the legal precedent is on courts deferring to the party’s choice for its nominee and then giving the voters the choice,” said Ben Ginsberg, a Republican campaign attorney who has served as general counsel for several previous GOP nominees.
It may be at least a few more weeks until we see any Hail Mary lawsuits tested. Because Biden dropped out before the formal mechanisms that would have made him the Democratic nominee, there is nothing yet for his opponents to challenge in court and they’ll face an uphill battle once they do.
“The Democratic Party did not have an official nominee yesterday, and the same can be said today,” said David Becker, a former DOJ attorney and election law expert who advises state election officials of both parties. “Until the delegates vote, Democratic Party rules state that there is no official Democratic nominee. There was no one to be ‘replaced’ on the ballot because there is nothing to replace yet.”
point is, they don't have to win. if they can get it accepted as a case in red states, the judges can simply sit on it and not even worry about ruling, then when the clock runs out, there's no dem on the ballot.
don't think they won't try it if they even have half a chance to succeed, or think they do. Delay has always been trump's signature move,
No, it is going to be desperate, but there is now a very good chance that they will lose, and not just the White House, but the senate and the house as well. A Harris presidency will not be as reluctant as Biden was to take action on issues like fixing the supreme court, either. As much as I like Biden and he did do much that was good, his biggest fault was "coasting" on some very big issues, like supreme court reform and fixing some of its worst abuses, like overturning Roe vs Wade, especially in the fist two years when Dems had the house and the senate and could have done much more.
Anyone who gets as far as Harris is used to dealing in back rooms & quid pro quo. Here record as a prosecutor in California tells you all about her pragmatism.
Kein Wunder, dass ich Postkolonialismus mit so viel Unbehagen entgegentrete, wenn doch ständig so viel Tribalismus, Fanatismus und Patriarchat repliziert wird:
meinem Heimatland, der Mutter der Märtyrer
der 1990 gerade aus dem Gefängnis entlassene Nelson Mandela als Erstes nach Algerien, wo er 1962 Trainingscamps der algerischen Armee besucht hatte, die ihn, wie er bekannte, zum Mann und Befreiungskämpfer gemacht hätten
„Christen pilgern zum Vatikan, Muslime nach Mekka, die nationalen Befreiungsbewegungen nach Algerien.“
Algerien hatte erfolgreich eine Kolonie weißer Siedler bekämpft, gegen die in Mandelas Augen nur der gewaltsame Aufstand etwas ausrichten konnte.
This cartoon nails it: both parties, with their “democracy” torches and chaotic brooms, seem pretty good at setting the world on fire. Promoting freedom and democracy , right?
Offene Fenster, viele Stunden später. Resthitze, Nachtkühle, Fledermäuse und ein montagsleises Viertel. Etagen weiter unten, fast verborgen vom Grün der Hofbüsche, liegen Nachbarn in den Hängematten des Balkons, umgeben von Windlichtern. Weingläser tönen dort, wo Gespräche und Musik fehlen und das Milde des Sommerabends mehr als genug ist. Vorn sitzt der Kneipenwirt im Plastikstuhl vor seinem Schaufenster, wie fast jeden Abend, trinkt Bier aus der Flasche, wischt über sein Smartphone und tauscht dann und wann Freundlichkeiten mit Passanten aus, deren Weg aus dem Tag noch nicht abgeschlossen ist. Man kennt sich eben, und sei es Stimme und Gesicht. Die Annahme, dass nun, heute, nichts mehr muss, rennt in den Stapel von akut Liegengebliebenem, und so erleuchtet der Bildschirm noch einmal das Heimbüro. Gewohnte Rituale, irgendwie.